Operationen

Unser Ziel am op-s Center Graz St. Peter ist es unseren Patienten durch ineinander übergreifende Behandlungen ein Leben in Bewegung und ohne Schmerzen zu ermöglichen. Oft können mit wenigen, aber ganz gezielten Maßnahmen selbst chronische Beschwerden nachhaltig behandelt und Operationen gänzlich verhindert oder auf kleinere, minimal-invasive Eingriffe reduziert werden. Das individuell-optimierte Zusammenspiel der operativen und nicht-operativen Behandlungsmöglichkeiten stellt das wichtigste „Erfolgsgeheimnis“ bei vielen Leiden am Bewegungsapparat dar.

Zweitmeinung

Leider müssen wir vor allem seit Mitte 2020 feststellen, dass PatientInnen von einzelnen Kollegen zunehmend und mit zum Teil fragwürdigen Argument / Behauptungen zu diversen Operationen gedrängt werden, leider nicht immer mit den versprochenen Ergebnissen. Da in den allermeisten Fällen kein Grund für eine übereilte Entscheidung besteht, sollten Sie sich die Zeit für diese u.U. folgenschwere Entscheidung nehmen und eine Zweitmeinung einholen. Hierfür sind u.a. als Entscheidungshilfe zu berücksichtigen:

  1. Wurde das Problem sorgfältig und ausreichend professionell und umfassend erfasst?
  2. Wurde das gesamte Spektrum der wissenschaftlichen Medizin berücksichtigt, um die bestmöglichen Therapieoptionen richtig einschätzen zu können?
  3. Besteht ein schriftlicher Befundbericht / Arztbrief des Behandlers / Chirurgen, aus dem neben den o.g. Punkten auch die Überlegungen und Empfehlungen nachvollziehbar dargestellt sind?
  4. Seien Sie skeptisch, wenn Sie keinen Arztbrief erhalten. Seien Sie jedoch doppelt skeptisch, wenn Sie ohne Behandlungshintergrund vorweg zur Unterschrift von vorgelegten Vordrucken gedrängt werden.
  5. Kennen Sie den Lebenslauf Ihres Arztes? Wie auch in anderen qualifizierten Berufen (Musiker, Techniker, etc.) sind selten selbst-behauptete Expertisen ausschlaggebend, vielmehr sind es aber die Hinweise auf jene Tätigkeiten, für die üblicherweise eine gewisse Ausbildungs- und Erfahrungstiefe anzunehmen ist (z.B. Verantwortung in Spitälern, Vortragstätigkeiten, wissenschaftliches Engagement, etc.).
  6. Wenn Sie eine Zusatzversicherung haben, vermeiden Sie unbedingt die Bekanntgabe Ihres Versicherungsstatus! Geben Sie diesen erst dann bekannt, wenn Sie sich über Ihre Behandlungsmöglichkeiten bereits im Klaren sind.
  7. Meiden Sie “Zuweiser-Kartelle”: Vehemente oder gar ausschließliche Empfehlungen für einen einzelnen “Wunderarzt” sollten Sie mit gesunder Skepsis begegnen. Fragen Sie nach anderen Stellen zur Auswahl.
  8. Keineswegs ist “Das Neueste”  oder “aus Amerika” tatsächlich immer das Beste – die meisten Neuerungen verschwinden nach einigen Jahren aus gutem Grund wieder. Wenn Ihnen solche angeboten werden, fragen Sie nach Fakten, Daten und bisherige Erfahrungen zur Sicherheit. Welches Universitätsklinikum beschäftigt sich damit?
  9. Lassen Sie sich von Einzelberichten, anonymen Bewertungen auf den jeweiligen Homepages, oder von Plattformen wie Google, DocFinder & Co nicht zu sehr beeindrucken, daraus lassen sich vielfach nur die jeweiligen Marketingkonzepte ablesen. Auch “Expertenmeinungen” oder diverse Artikel in kostenlosen Zeitungen sind i.d.R. bezahlte Werbeschaltungen, die von Seiten der Ärztekammer (leider) zulässig sind.
  10. Wenn Sie weiterhin unsicher sind, lassen Sie sich von einem Arzt beraten, der Ihre Behandlungen ausschließlich in einem öffentlich Krankenhaus (z.B. im LKH Graz, LKH Stolzalpe etc.) anbietet.

Dozent Dr.med. Gerald Friedl hat in Graz studiert und an der Univ.-Klinik für Orthopädie seine Grundausbildung und Habilitation gemacht, wo er auch intensiv mit Forschung und Lehre befasst war und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Eine erhebliche Verbreiterung und Vertiefung auf dem Gebiet der Unfallchirurgie und Orthopädie wurde durch intensive Engagements an international renommierten Kliniken in den USA, Deutschland und der Schweiz erlangt, die auch immer wieder zu Beratungen herangezogen werden. Er war über viele Jahre in leitenden Positionen und zuletzt als Chefarzt für Orthopädie einer international-renommierten Sportklinik in der Schweiz, einem Swiss olympic medical center, als Chirurg und Leiter der Physiotherapie tätig. Seit 2007 liegt der Hauptfokus von Dozent Dr. Gerald Friedl auf Minimal-invasive Operationsmethoden (MIS), sowohl in der Orthopädie als auch in der Unfallchirurgie  für

  • Gelenk-erhaltende Operationen (z.B. Kreuzbandplastiken, Hüft- und Schulterimpingement, Verletzungen an Wirbelsäule / Gelenken)
  • Gelenk-ersetzende Operationen (“Endoprothesen”, Teil- / Totalendoprothesen) an Knie-, Hüft- und Schultergelenken.

Spezialisierungen mit hohen Fallzahlen (case load) bestehen für

  • MIS-Gelenkersatz (Endoprothesen) an Schulter-, Knie-, und Hüftgelenken; Total-/Teilersatz
  • Sportchirurgie an Knie-, Hüft-, Schulter-, Sprunggelenken
    (Knorpel-, Menikusoperationen, Kreuzbandplastik)
  • MIS-Wirbelsäuleneingriffe LWS, osteoporotische Wirbelkörperfrakturen
  • Umfassende Fußchirurgie (Hallux valgus, Hallux rigidus, Plattfußkorrektur, u.a.

Weiter Informationen über die Vita von Doz.Dr. Gerald Friedl finden sie hier.

Experten für Orthopädische Chirurgie am op-s Center Graz (Doz. Dr. Gerald Friedl)
Experten für Orthopädische Chirurgie am op-s Center Graz (Doz. Dr. Gerald Friedl)
Orthopäde Graz - Orthopädie Graz