Operationen
Unser Ziel am op-s Center Graz St. Peter ist es unseren Patienten durch ineinander übergreifende Behandlungen ein Leben in Bewegung und ohne Schmerzen zu ermöglichen. Oft können mit wenigen, aber ganz gezielten Maßnahmen selbst chronische Beschwerden nachhaltig behandelt und Operationen gänzlich verhindert oder auf kleinere, minimal-invasive Eingriffe reduziert werden. Das individuell-optimierte Zusammenspiel der operativen und nicht-operativen Behandlungsmöglichkeiten stellt das wichtigste „Erfolgsgeheimnis“ bei vielen Leiden am Bewegungsapparat dar.
Zweitmeinung
Leider sind in den letzten Jahren zunehmend bedenkliche Entwicklungen festzustellen, die von fragwürdigen Heilsversprechungen bis hin zum offenen Drängen zu vermeintlich harmlosen Operationen ohne ausreichenden Faktenbezug. Dabei ist es besonders bitter, wenn im Nachhinein nicht nur das versprochene Ergebnis nicht eintritt, sondern nicht selten auch dauerhafte Schäden in Kauf genommen werden müssen.
In Zeiten der zunehmend Umsatz-getriebenen Quotenchirurgie sollten Sie sich die Zeit für allfällig folgenschwere Entscheidungen nehmen und sich ggf. eine Zweitmeinung einholen, zumal in den allermeisten Fällen kein Grund für eine übereilte Entscheidung besteht. Hierfür können als Entscheidungshilfe u.a. folgende Anregungen berücksichtigt werden:
- Wurde das Problem sorgfältig, professionell und ausreichend umfassend erfasst?
- Wurde das gesamte Spektrum der wissenschaftlichen Medizin berücksichtigt, um die bestmöglichen Therapieoptionen einschätzen zu können? Wurden Sie über die Möglichkeiten und die Risiken verständlich – d.h. für Sie nachvollziehbar – aufgeklärt?
- Besteht ein schriftlicher Befundbericht / Arztbrief des Behandlers / Chirurgen, aus dem die Problemstellung und die Behandlungsempfehlungen schriftlich nachvollziehbar dargestellt sind? Seien Sie skeptisch, wenn Sie keinen Arztbrief erhalten.
- Kennen Sie den Lebenslauf Ihres Arztes? Wie auch in allen anderen qualifizierten Berufen (Musiker, Techniker, etc.) sind selbst-behauptete Expertisen nicht der Weisheit letzter Schluss, vielmehr sind es die Hinweise auf Tätigkeiten, für die üblicherweise eine gewisse Ausbildungs- und Erfahrungstiefe anzunehmen ist (z.B. Beruflicher Werdegang / Karriere in öffentlichen Spitälern, Vortragstätigkeiten, wissenschaftliches Engagement, etc.).
- Sofern Sie eine Zusatzversicherung haben, sollten Sie den Versicherungsstatus unbedingt für sich behalten. Geben Sie diesen erst dann bekannt, nachdem Sie sich über die besten Behandlungsmöglichkeiten bereits im Klaren sind. Es ist vielfach dargestellt und liegt in der Natur des Menschen, dass Zusatzversicherte PatientInnen einem höheren Risiko für unnötige oder z.T. riskante Behandlungen gedrängt werden, wenn diese für den Behandler finanziell deutlich lukrativer sind. Seinen Sie skeptisch, wenn Ihr Arzt neben den Krankenkassendaten auch Informationen über Ihre Zusatzversicherung begehrt!
- Meiden Sie “Zuweiser-Kartelle”: Vehemente oder gar ausschließliche Empfehlungen für einen einzelnen “Wunderarzt” sollten Sie mit gesunder Skepsis begegnen. Fragen Sie nach mehreren Stellen zur Auswahl.
- Keineswegs ist “Das Neueste” oder “aus Amerika” tatsächlich immer das Beste – viele umworbene “Neuheiten” verschwinden nach einigen Jahren aus gutem Grund wieder. Wenn Ihnen solche angetragen werden, fragen Sie nach Fakten, Daten und bisherige Erfahrungen zur Sicherheit. Welche Universitätskliniken beschäftigen sich wissenschaftlich damit?
- Lassen Sie sich von Einzelberichten, anonymen Bewertungen auf den jeweiligen Homepages, oder von Plattformen wie Google, DocFinder & Co nicht zu sehr beeindrucken, daraus lassen sich vielfach nur die jeweiligen “Marketingkonzepte” verlässlich ablesen. Auch “Expertenmeinungen” oder diverse Artikel in kostenlosen Zeitungen sind i.d.R. bezahlte Werbeschaltungen, die von Seiten der Ärztekammer (leider) zulässig sind.
- Wenn Sie weiterhin unsicher sind, lassen Sie sich von einem Arzt beraten, der Ihre Behandlungen ausschließlich in einem öffentlich Krankenhaus (z.B. im LKH Graz, LKH Stolzalpe etc.) anbietet.
Dozent Dr.med. Gerald Friedl hat in Graz studiert und an der Univ.-Klinik für Orthopädie seine Grundausbildung und Habilitation gemacht, wo er auch intensiv mit Forschung und Lehre befasst war und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Eine erhebliche Verbreiterung und Vertiefung auf dem Gebiet der Unfallchirurgie und Orthopädie wurde durch intensive Engagements an international renommierten Kliniken in den USA, Deutschland und der Schweiz erlangt, die auch immer wieder zu Beratungen herangezogen werden. Er war über viele Jahre in leitenden Positionen und zuletzt als Chefarzt für Orthopädie einer international-renommierten Sportklinik in der Schweiz, einem Swiss olympic medical center, als Chirurg und Leiter der Physiotherapie tätig. Seit 2007 liegt der Hauptfokus von Dozent Dr. Gerald Friedl auf Minimal-invasive Operationsmethoden (MIS), sowohl in der Orthopädie als auch in der Unfallchirurgie für
- Gelenk-erhaltende Operationen (z.B. Kreuzbandplastiken, Hüft- und Schulterimpingement, Verletzungen an Wirbelsäule / Gelenken)
- Gelenk-ersetzende Operationen (“Endoprothesen”, Teil- / Totalendoprothesen) an Knie-, Hüft- und Schultergelenken.
Spezialisierungen mit hohen Fallzahlen (case load) bestehen für
- MIS-Gelenkersatz (Endoprothesen) an Schulter-, Knie-, und Hüftgelenken; Total-/Teilersatz
- Sportchirurgie an Knie-, Hüft-, Schulter-, Sprunggelenken
(Knorpel-, Menikusoperationen, Kreuzbandplastik) - MIS-Wirbelsäuleneingriffe LWS, osteoporotische Wirbelkörperfrakturen
- Umfassende Fußchirurgie (Hallux valgus, Hallux rigidus, Plattfußkorrektur, u.a.
Weiter Informationen über die Vita von Doz.Dr. Gerald Friedl finden sie hier.


