Chirurgische Spezialgebiete von Doz. Dr. Gerald Friedl

Unser Ziel am op-s Center Graz St. Peter ist es unseren Patienten durch ineinander übergreifende Behandlungen ein Leben in Bewegung und ohne Schmerzen zu ermöglichen. Oft können mit wenigen, aber ganz gezielten Maßnahmen selbst chronische Beschwerden nachhaltig behandelt und Operationen gänzlich verhindert oder auf kleinere, minimal-invasive Eingriffe reduziert werden. Das individuell-optimierte Zusammenspiel der operativen und nicht-operativen Behandlungsmöglichkeiten stellt das wichtigste „Erfolgsgeheimnis“ bei vielen Leiden am Bewegungsapparat dar.

Zweitmeinung

Leider sind in den letzten Jahren zunehmend bedenkliche Entwicklungen festzustellen, die von fragwürdigen Heilsversprechungen bis hin zum offenen Drängen zu vermeintlich harmlosen Operationen ohne ausreichenden Faktenbezug. Dabei ist es besonders bitter, wenn im Nachhinein nicht nur das versprochene Ergebnis nicht eintritt, sondern manchmal auch dauerhafte Folgeschäden in Kauf genommen werden müssen.

In Zeiten der zunehmend Umsatz-getriebenen „Quotenchirurgie“ sollten Sie sich ausreichend Zeit für potenziell folgenschwere Entscheidungen nehmen. Holen Sie sich ggf. eine Zweitmeinung ein. In den allermeisten Fällen besteht kein Grund für ein übereiltes Vorgehen. Als Entscheidungshilfe können u.a. folgende Anregungen berücksichtigt werden:

  1. Wurde das Problem sorgfältig und ausreichend umfassend erfasst? Ist die genaue Diagnose, die Ursache Ihrer Beschwerden bekannt und richtig?
  2. Wurde das Spektrum der wissenschaftlichen Medizin hinreichend berücksichtigt, um die bestmöglichen Therapieoptionen einschätzen zu können? Wurden Sie über die Möglichkeiten und die jeweiligen Risiken verständlich – d.h. für Sie nachvollziehbar – aufgeklärt?
  3. Besteht ein schriftlicher Befundbericht / Arztbrief des Behandlers / Chirurgen, aus dem die Problemstellung und die Behandlungsempfehlungen nachvollziehbar dargestellt sind? Seien Sie skeptisch, wenn Sie keinen Arztbrief erhalten.
  4. Kennen Sie den Lebenslauf Ihres Arztes? Wie in anderen qualifizierten Berufen auch (Musiker, Techniker, etc.) sollten es Hinweise auf Tätigkeiten geben, die üblicherweise für eine gewisse Ausbildungs- und Erfahrungstiefe anzunehmen wären (z.B. beruflicher Werdegang / Karriere in öffentlichen Spitälern, Leitungspositionen, wissenschaftliches Engagement, etc.).
  5. Sofern Sie eine Zusatzversicherung haben, sollten Sie den Versicherungsstatus für sich behalten bis Sie sich selbst über die besten Behandlungsmöglichkeiten im Klaren sind. Sie brauchen Ihre Zusatzversicherung erst bei Behandlung durch Ihren Vertrauensarzt. Es ist vielfach dargestellt, dass zusatzversicherte PatientInnen einem höheren Risiko für unnötige oder z.T. riskante Behandlungen ausgesetzt sind, wenn diese für den Behandler finanziell lukrativer sind. Seinen Sie skeptisch, wenn Ihr Arzt vorweg Informationen über Ihre Zusatzversicherung begehrt.
  6. Meiden Sie „Zuweiser-Kartelle“: Vehemente oder gar ausschließliche Empfehlungen für einen einzelnen „Wunderarzt“ sollten Sie mit gesunder Skepsis begegnen, fragen Sie nach alternativen Anlaufstellen.
  7. Keineswegs ist „Das Neueste  aus Amerika“ immer das Beste – viele umworbene „Neuheiten“ verschwinden nach einigen Jahren wieder – aus gutem Grund. Wenn Ihnen solche angetragen werden, fragen Sie nach Fakten und Daten, den vorliegenden Erfahrungen zur Sicherheit und Ergebnisqualität. Welche Universitätskliniken beschäftigen sich wissenschaftlich damit?
  8. Lassen Sie sich von Einzelberichten, Bewertungen auf den jeweiligen Homepages, oder von Plattformen wie Google, DocFinder & Co nicht zu sehr beeindrucken. Daraus lassen sich primär die besonderen Anstrengungen zum Selbstmarketing verlässlich ableiten, nicht unbedingt auch die medizinischen Fähigkeiten. Auch diverse Artikel in kostenlosen Zeitungen oder „Expertenmeinungen“ sind i.d.R. bezahlte Werbeschaltungen, die von der Ärztekammer leider nicht geahndet werden (Werbeverbot).
  9. Wenn Sie weiterhin unsicher sind, lassen Sie sich von einem Arzt beraten, der Ihre Behandlung ausschließlich in einem öffentlich Krankenhaus (z.B. im LKH Graz, LKH Stolzalpe etc.) anbietet.

Dozent Dr.med. Gerald Friedl hat in Graz studiert und an der Univ.-Klinik für Orthopädie seine Grundausbildung und Habilitation gemacht, wo er auch intensiv mit Forschung und Lehre befasst war. Neben Stipendien wurde er auch mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Eine massive Vertiefung auf dem Gebiet der Unfallchirurgie und Orthopädie wurde durch die beruflichen Engagements an international – renommierten Kliniken in den USA, Deutschland und der Schweiz erlangt, die auch immer wieder zu Beratungen herangezogen werden. Er war über viele Jahre in leitenden Positionen und zuletzt als Chefarzt für Orthopädie einer international-renommierten Sportklinik in der Schweiz, einem Swiss olympic medical center, als Chirurg und als Leiter der Physiotherapie tätig. Seit 2007 liegt der Hauptfokus von Dozent Dr. Gerald Friedl auf Minimal-invasive Operationsmethoden (MIS), sowohl in der Orthopädie als auch in der Unfallchirurgie  für

  • Gelenk-erhaltende Operationen (z.B. Kreuzbandplastiken, Hüft- und Schulterimpingement, Verletzungen an Wirbelsäule / Gelenken)
  • Gelenk-ersetzende Operationen (“Endoprothesen”, Teil- / Totalendoprothesen) an Knie-, Hüft- und Schultergelenken.

Spezialisierungen mit hohen Fallzahlen (case loads) bestehen für

  • MIS-Gelenkersatz (Endoprothesen) an Schulter-, Knie-, und Hüftgelenken; Total-/Teilersatz
  • Sportchirurgie an Knie-, Hüft-, Schulter-, Sprunggelenken
    (Knorpel-, Menikusoperationen, Kreuzbandplastik)
  • MIS-Wirbelsäuleneingriffe LWS, osteoporotische Wirbelkörperfrakturen
  • Umfassende Fußchirurgie: Hallux valgus, Hallux rigidus, Plattfußkorrektur, Hohlfußkorrektur, Mittelfußinstabilitäten, Frakturen; Sprunggelenksoperationen

Weiter Informationen über die Vita von Doz. Dr. Gerald Friedl finden sie hier.

Experten für Orthopädische Chirurgie am op-s Center Graz (Doz. Dr. Gerald Friedl)
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