Ihr Orthopäde in Graz

Die Kosten für eine Stunde beim Orthopäden hängen von den erbrachten Leistungen und Ihrer Krankenversicherung ab. In der Regel erstatten Krankenversicherungen bis zu 80% der Tarife, was bedeutet, dass Ihr Eigenanteil mindestens 20% beträgt. Dies entspricht etwa dem Selbstbehalt, den Sie auch bei Vertragsärzten hätten.

Bei einer Erst-Ordination sind bei uns am op-s Center Graz mit Selbstkosten zwischen 60 und 90 Euro zu rechnen. Folge-Ordinationen werden nahe an den Kassentarifen abgerechnet, mit einem zumeist kleineren Eigenanteil. Spezielle Untersuchungen wie Mutter-Kind Pass oder Leistungen, die durch eine ambulante Zusatzversicherung abgedeckt sind, verursachen keine Selbstkosten. Alle Details zur Abrechnung und Rückerstattung finden Sie auf Ihrer Honorarnote und können in der Regel auch online über www.meineSV.at abgewickelt werden.

Einen Orthopäden sollten Sie aufsuchen, wenn Sie Beschwerden oder Probleme im Bereich des Bewegungsapparates haben. Dazu gehören typischerweise:

1. Schmerzen in Gelenken, Muskeln oder Knochen – zum Beispiel in den Knien, Hüften, Schultern oder der Wirbelsäule.
2. Einschränkungen der Beweglichkeit – Schwierigkeiten beim Beugen oder Strecken von Gelenken, allgemeine Steifheit oder eingeschränkte Bewegungsfreiheit.
3. Verletzungen – wie Brüche, Verstauchungen, Bänderrisse oder Sportverletzungen.
4. Chronische Erkrankungen – wie Arthritis, Osteoporose oder chronische Rückenschmerzen.
5. Abnutzungserscheinungen – Probleme durch langjährige Belastung oder Verschleiß der Gelenke, oft verbunden mit Schmerzen und Funktionseinschränkungen.
6. Fehlstellungen – wie Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung), Hallux valgus (Schiefstellung der großen Zehe) oder Plattfüße.

Bei diesen und ähnlichen Symptomen kann ein Orthopäde helfen, die Ursachen zu diagnostizieren, geeignete Therapieansätze zu finden und die Lebensqualität durch gezielte Behandlung zu verbessern.

Einen passenden Arzt finden Sie am besten durch durch persönliche und fachkundige Empfehlungen ohne Eigeninteressen (z.B. bei fachkundigen Pflegepersonal,  OP-Schwestern, Ihren Hausarzt, Ihren Physiotherapeuten, bei angestellten Spitalsärzten, usw.),  zunehmend aber leider auch auf Plattformen wie Docfinder, Herold, etc..

Entscheidend ist jedenfalls, dass Ihr Orthopäde ausreichend auf ihre Anliegen spezialisiert ist und über einschlägige Erfahrungen verfügt. Beachten Sie jedoch, dass das Internet und besonders die einschlägigen Plattformen primär Marketinginstrumente für wirtschaftliche Interessen sind, auf denen Ärzte für eine prominentere Platzierung erhebliche Beträge zahlen müssen. Wir sind der Überzeugung, dass dies mit den berufsethischen Anforderungen von Ärzten nicht wirklich vereinbar ist und durch das geltenden Werbeverbot eigentlich auch nicht zulässig sein sollte. Aus berufsethischen Überlegungen möchten wir auf derartige Praxen gerne verzichten, solange uns dies möglich ist. 

Auch bei den Inhalten der im Internet verbreiteten Informationen ist zunehmend Vorsicht geboten. Mit viel Aufwand werden von einzelnen Ärzten die Suchmaschinen z.T. trickreich überlistet, um bei Suchanfragen als „Experte“ aufzuscheinen, während langjährige anerkannte Experten scheinbar unsichtbar bleiben. Hunderte von 5-Sterne – Bewertungen durch  angeblich glückliche PatientInnen innerhalb kürzester Zeit ergeben ein Zerrbild, welches zwar die außerordentlichen Marketing-Bemühungen des Arztes hinreichend dokumentieren, die ärztlichen Fähigkeiten jedoch keineswegs widerspiegeln können.  

Es ist in den letzten Jahren leider zudem die Tendenz festzustellen, dass manche Ärzte vorschnell zu Operationen raten, die sicherlich im Einzelfall sehr profitabel sein mögen, aber nicht unbedingt im besten Interesse des Patienten sein müssen. 

Sind Sie sich unsicher bezüglich Ihrer aktuellen Diagnose und der angeratenen Behandlung? Nehmen Sie sich die Zeit zur Recherche und holen sich eine unabhängige Zweitmeinungen ein, die Ihnen helfen kann, eine informierte Entscheidung zu treffen. 

Sie benötigen keine Überweisung, um unsere Praxis zu besuchen. Bei uns handelt es sich um Wahlleistungen, die Sie bei Ihrer Krankenkasse zur Rückerstattung einreichen können.

Wenn Sie in diesem Quartal bereits über die Krankenkasse einen Orthopäden aufgesucht, oder innerhalb eines Quartals bereits drei Fachärzte konsultiert haben, so ist eine Überweisung von Ihrem Hausarzt oder einem anderen Facharzt erforderlich. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Typischerweise beträgt die Wartezeit bei einem Orthopäden mit Kassenverträgen zwischen 2 Wochen und drei Monaten, z.T. auch in deutlicher Abhängigkeit der jeweiligen Marketingaktivitäten einzelner Ärzte. In akuten Fällen sollte die Wartezeit jedoch auch bei Kassenorthopäden auf ein Minimum gewährleistet sein.

In unserer Praxis erhalten Sie als neuer Patient in der Regel innerhalb einer Woche einen Ordinations-Termin. Darüber hinaus stellen wir für Notfälle / dringende Fälle seit jeher ein Termin-Kontingent zur Verfügung, auch wenn u.U. diese Termine nicht immer belegt werden.

Auch kurzfristige Operationstermine sind bei uns in besonders dringlichen Fällen in der Regel (noch) gut organisierbar. 

Bisheriger Ablauf

Bisher hat sich folgendes Prozedere als einfach und praktikabel erwiesen: Nach Abschluss der Behandlungen haben Sie die Unterlagen mitsamt der Honorarnote von uns per Post oder E-Mail zugesendet bekommen. Nach Einzahlung der Honorarnote konnten Sie ein Foto oder einen Screenshot verwenden und mit dem Handy sogleich die Kostenrückerstattung bei Ihrer Krankenkasse einreichen – www.meineSV.at

Alternativ haben manche Patient*innen ihre Unterlagen auch postalisch oder persönlich bei der Kasse zur Kostenrückerstattung eingereicht.

Neuer Ablauf ab 1. Juli 2024

Die neuen gesetzlichen Vorgaben erfordern ab 1. Juli 2024 ein anderes Vorgehen: Nach Abschluss der Behandlungen müssen Sie die Honorarnote zunächst direkt bei uns bezahlen, damit wir die Einreichung zur Kostenrückerstattung für Sie übernehmen können. Dafür haben wir einen Bezahlterminal installiert, der Ihnen ab 1. Juli zur Bezahlung mit der Bankomatkarte zur Verfügung steht. Der potenzielle Vorteil für Sie wird damit begründet, dass Sie sich nicht mehr um die Kostenrückerstattung kümmern müssen, da dies von uns auf elektronischem Wege erfolgt. Die Rückerstattung soll innerhalb von 14 Tagen erfolgen.